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Abschlußveranstaltung Gewässerberatung zur Umsetzung der Maßnahmenplanung im Einzugsgebiet der Schwalm

Abschlußveranstaltung Gewässerberatung zur Umsetzung der Maßnahmenplanung im Einzugsgebiet der Schwalm

 

Am 22.07.2014 trafen sich Interessierte Vertreter von Behörden, Naturschutzverbänden, Angelvereinen, des Verbands Hessischer Fischer sowie der Hegegemeinschaften an den Gewässern Untere Schwalm zur Abschlussveranstaltung Gewässerberatung zur Umsetzung der Maßnahmenplanung im Einzugsgebiet der Schwalm im Haus für Gemeinschaftspflege in Schwalmstadt Treysa.

 

Im Zuge der Veranstaltung wurden folgende Vorträge gehalten:

 

Das sich die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie nur postitiv auf die Schwalm, deren Nebengewässer und vor allen Dingen auf den Fischbestand auswirken wird, ist sicherlich jedem Angler klar. Besonders zu erwähnen ist jedoch das hier zusätzlich auch ein Augenmerk auf die sich in den Gewässern befindlichen Kleintiere sowie die, sich im Einzugsgebiet der Gewässer befindlichen Tiere, wie beispielsweise Frösche, Kröten aber auch Vögel gelegt wird.

 

Zur Verdeutlichung der positiven Entwickung wurden unter Anderem zwei bereits umgesetzte Projekte an der Schwalm und der Wiera aufgezeigt. Beide Gewässer wurden im 19. Jahrhundert durch den Menschen extrem verändert. Diese Veränderungen brachten viele weitreichende und als nicht positive an zu sehende Folgen für die an und in diesem Gewässer lebenden Tiere mit sich.

 

Frau Dipl.-Umweltwiss. Astrid Peters zeigte in Ihrem Vortrag „Grundlagen und Ziele des Gewässerberatungsprojektes“ eindrucksvoll den ursprünglichen und heutigen Verlauf der Schwalm im Bereich des Hochwasserrückhaltebeckens auf und stellte in ihrem darauf folgenden Vortrag „Vorstellung der Ergebnisse der Gewässerberatung im Einzugsgebiet der Schwalm und Efze – ein Angebot zur Umsetzung von konkreten Maßnahmen“ die bereits durchgeführte, sehr positive Renaturierungsmassnahme, im Bereich oberhalb der Staumauer des Rückhaltebeckens zwischen Schwamstadt Treysa und Schwamstadt Ziegenhain, vor.

 

Im Zuge dieses Projektes wurde durch das Auflösen der vorhandenenUferbefestigung und deren Einbringung in das Gewässer eine wechselseitige Aufweitung des Gewässerprofils sowie eine Abflachung der Uferbereiche zur Initiierung der eigendynamischen Entwicklung des Gewässers bewirkt, welche durch den Einbau von Ströhmungslenkern, bestehend aus Totholz, unterstützt wurde.

 

Im Anschluss an die Veranstaltung erfolgte eine Exkursion an die Wiera (Bereich Dernmühle), welche im Bereich des Naturschutzgebietes Wieragrund durch eine Neutrassierung eine natürliche Laufkrümmung erhielt. Während der Exkursion konnten die Teilnehmer die bereits positiven Effekte wie bespielsweise natürliche Ausspühlungen, die Bildung einzelner, natürlicher Inseln, sowie erste Ansammlungen von Kiesbänken beobachten.

 

Bilder des Exkurses an der Wiera:

 

Der alte und neue, renaturierte Verlauf der Wiera. Der alte, begradigte Verlauf wird hier als zusätzlicher Arm für den Fall eines Hochwassers sowie als Rückzugsgebiet für viele Tierarten genutzt. Deutlich zu erkennen die sich auf natürliche Weise gebildete Sandbank.

 

 

 

Die renaturierte Wiera mit einer natürlich gebildeten Ausspühlung

 

 

Nach der Renaturierung, durch ein Hochwasser eingespühlte Grasnarben. Der Beginn einer natürlichen Inselbildung.

 

 

Während der Renaturierung ins Wasser eingebrachte Strömungslenker, bestehend aus Steinen, zeigen bereits erste Wirkung. Es bilden sich natürliche Sandbänke.

 

 

Hier eine bereits natürliche Inselbildung. Der Bereich auf der rechten Seite wurde während der Renaturierungsmassnahme geschaffen, der Bereich auf der Linken Seite bildete sich auf natürliche Art und Weise durch ein vorheriges Hochwasser. Im Bereich vor der Insel (leider kein Bild vorhanden) konnten die Teilnehmer der Exkursion eine sich auf natürliche Art und Weise gebildete Kiesbank entdecken, welche zukünftig von Fischen zum Ablegen von Laich genutzt werden könnte. Dieser Bereich bietet sich in einigen Jahren für den Besatz von fressfähiger Bachforellenbrut an da er sich, besonders in einem schwer geschädigten Gewässern wie der Wiera, als förderlich erweisen würde.

 

 

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