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Bei Hochwasser auf Frühjahrs-Rotaugen



Gerade im Frühjahr, führen viele Flüsse und Bäche Hochwasser, was für uns Angler immer erschwerte für den Fang von Fischen Bedingungen bedeutet. Einen richtigen Angler kann natürlich auch kein Hochwasser vom Angeln ab bringen, besonders dann nicht, wenn man die richtigen Tricks und Kniffe auf Lager hat.

Der richtige Angelplatz




(bei Normalstand ist das Wasser an dieser Stelle ca. 1,5m tiefer)

Kennt man sich ein wenig an seinem Gewässer aus, hat man schnell den richtigen Angelplatz gefunden. Oftmals werden auch bei Hochwasser die Stellen von den Fischen bevorzugt, an welchen Sie auch bei Normalstand zu finden sind. Einen entscheidenden Unterschied gibt es jedoch in den meisten Fällen: Die Fische halten sich in vielen Fällen direkt am Ufer des Gewässers auf.

Der Grund hierfür ist relativ einfach. Mit dem Wasserstand, steigt auch die Fließgeschwindigkeit des Flusses. So bleibt natürlich auch das Futter schlechter an den von den Fischen gewohnten Plätzen liegen. Im Uferbereich jedoch ist die Strömung zumeist nicht so stark. Weiterhin kommt viele Nahrung von Außen in das Gewässer und dies kann natürlich nur (zumindest in den meisten Fällen) am Gewässerrand passieren. Ebenso gibt es direkt am Ufer viele Stellen an denen sich das Futter halten kann. In der Mitte des Gewässers hingegen, würde das Futter recht schnell fortgeschwemmt werden.


Die Montage


Um das Futter möglichst Punktgenau zu platzieren und vor dem Fortschwimmen zu schützen bietet sich das Angeln mit Futterkorb in Verbindung mit der Schlaufenmontage an.

Zu Anschauungszwecken wurde hier eine relativ dicke, geflochtene Schnur verwendet.

Als erstes ziehen wir zwei Wirbel auf die Hauptschnur und legen eine Schlaufe:



Als nächstes wird diese verknotet und das überschüssige Ende danach abgeschnitten:



Nun wird die erste große Schlaufe, in welcher sich beide Wirbel befinden unterteilt, so das wir zwei Schlaufen mit jeweils einem Wirbel haben:



Die größere Schlaufe wird verwendet um den Futterkorb ein zu hängen. In die untere Schlaufe wird das Vorfach eingehängt. Um das im folgenden Bild dargestellte Problem, nämlich das sich der Futterkorb in der unteren Schlaufe beim Auswerfen oder später am Gewässergrund verfängt, zu vermeiden, wird die untere Schlaufe in mehrere kleine Schlaufen in welche der Futterkorb nicht mehr hineinpasst unterteilt.

Um das zuvor gezeigte Problem zu vermeiden wird die untere Schlaufe noch einmal unterteilt:



Bei der Wahl der Schnüre gilt wie sonst auch: So fein als möglich, so grob als nötig.


Der Futterkorb

Der Futterkorb sollte ebenfalls wie die Schnur dem jeweiligen Gewässer angepasst werden. An der Schwalm reichen selbst bei Hochwasser i. d. R Futterkörbe zwischen 30 und 50g. Das Drahtgestell sollte das Futter gut im Korb festhalten können, damit es nicht vom Hochwasser sofort heraus gespült wird. Aus diesem Grunde wird das Futter auch recht fest (im Gegensatz zum Normalstand) in den Korb hinein gedrückt. Würde man es locker in den Korb füllen, spült das Hochwasser das Futter sofort aus dem Korb heraus und vom Futter- bzw. Angelplatz weg und die Lockwirkung ginge damit verloren.



Das Futter

Als Futter genügt es ein möglichst feines Feeder-Futter für Fließgewässer zu nehmen. Die Farbe des Futters sollte dabei an das jeweilige Gewässer angepasst werden, wobei ich persönlich bei Hochwasser eher ein ins rötlich gehende Futter bevorzuge.

Rote Partikel unterstützen dabei oftmals die Lockwirkung.



Die Rute

Als Rute kann, je nach Gewässer eine Light bis Heavy Feeder-Rute genutzt werden. Für die Schwalm ziehe ich bei Hochwasser eine Balzer Medium-Feeder Rute mit einem Wurfgewicht von 120g vor.

Der Haken

Als Haken eignet sich ein 14er bis 12er Rotaugen Haken. Der Haken sollte in jedem Fall so gewählt werden, das der Köder den Haken fast vollständig bedeckt um so zu verhindern, das die Fische "Verdacht schöpfen".

Der Köder

Besonders im Frühjahr, stehen große Rotaugen oft auf Würmer.



Man sollte hier jedoch keine Tauwürmer wählen, Dendrobena sind hier in jedem Fall die bessere Wahl. Die Rotaugen hätten wahrscheinlich auch nichts dagegen sich den ein oder anderen Tauwurm en zu verleiben, jedoch beißen sie im Frühjahr und besonders bei Hochwasser recht vorsichtig und ein großer Tauwurm könnte hier leicht zu Fehlbissen führen.



Die Rutenablage

Im optimalsten Fall, verwendet man eine entsprechende Feeder-Ablage für Fließgewässer. Diese ermöglicht ein schnelles Anschlagen sobald ein Fisch beißt.



Die Stellung der Rute sollte dabei je nach Strömung gewählt werden. An der Schwalm reicht es meist, die Rute gerade auf der Ablage ab zu legen, somit ist das schnelle Anschlagen auch einfacher. An Gewässern mit einer sehr starken Strömung, muss die Rute fast senkrecht gestellt werden um so den Strömungsdruck auf die Schnur so gering wie möglich zu halten.



Wenn nun alles richtig gemacht wurde, darf man sich schnell über eine schöne Strecke prächtiger, dicker Rotaugen freuen.



Wobei nicht selten Exemplare von 30 cm und mehr darunter sind.





Ein Bericht von Karsten Kalweit (SchwalmAngler)


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