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Eingebungen

Eingebungen


Manchmal gibt es Tage, da hat man einfach eine Eingebung. So war es wohl auch an diesem Freitag morgen als mir beim Frühstücken in den Sinn kam die Spinnrute und ein paar Wobbler zu packen und ans Wasser zu ziehen um einigen Räuber auf die Schuppen zu rücken.

Eva war natürlich sofort von der Idee begeistert und so nahmen wir uns vor mit kleinen Wobblern und Spinnern einige Barschen auf die Schuppen zu legen. Uns beiden war wohl von vorn herein klar, das wir es eher auf die Hechte abgesehen hatten, jedoch sind diese nicht so leicht zu überreden wie die Barsche. Außerdem sollten es die Hechte es nicht mitbekommen das wir eigentlich ihnen nachstellen wollten und so ward es wohl besser darüber Stillschweigen zu wahren. ;-)

An der Schwalm angekommen wurden die Ruten zusammen gebaut und die Köder ausgewählt. Ich schnappte mir einen kleinen Wobbler im Barschdekor und Eva wählte einen kleinen GuFi. Nachdem ich eine viertel Stunde mit Werfen verbracht hatte, ging mir der Gedanke durch den Kopf doch einmal den Wobbler zu wechseln denn der erwünschte Fisch war ja eigentlich kein Barsch sondern ein Hecht und wenn dieser Hunger hat will er einen dicken Brocken - also wurde ein 14 cm Zalt montiert und die Stelle gewechselt.

Während Eva ihr Glück oberhalb eines Busches versuchte, wechselte ich auf die andere Seite des Busches. Es dauerte nicht all zu lang und schon merkte ich ein heftiges Ziehen in meiner Rute und dachte im ersten Moment an einen Hänger, der sich jedoch sogleich flussaufwärts bewegte und dann mit wildem Kopfschütteln aus dem Wasser schoss. Schnell war der Hecht ans Ufer gedrillt, doch weniger schnell gekeschert, denn so einfach wollte sich der Headbanger nicht geschlagen geben und sprang noch einige male mit wildem Schütteln aus dem Wasser.




Nach dem Abhaken wurde das schön gezeichnete Energiebündel erst einmal vermessen. Das Maßband zeigte stolze 65 cm - Ein guter Durchschnittshecht für die Schwalm.




Wir gingen nun einige Meter flussaufwärts und machten an einer Hechtverdächtigen Stelle halt. Doch so sehr wir uns auch bemühten, so konnten wir hier keinen der Entenschnäbel zum Anbiss verleiten.

Als nächstes wurde an eine Stelle gewechselt, an der ein Bach in die Schwalm fließt. Hier sollte sich eigentlich immer ein Hecht tummeln. Nach einigen Würfen stellte sich diese Vermutung auch als richtig heraus, denn neben meinem Wobbler blitzte plötzlich ein weißer Bauch auf und verabschiedete sich wieder in die Tiefe. Doch mit einer einfachen Fehlattacke gab sich dieser nicht zufrieden. Ein paar Würfe später schoss in Ufernähe plötzlich ein ca. 40 cm Hecht aus dem Wasser und schwamm wie ein geölter Blitz hinter meinem Wobbler her und verfehlte diesen nur um Haaresbreite. Um den kleinen Schnapper nicht noch zu weiteren, tollkühnen Attacken zu verleiteten gingen wir wieder flussabwärts und angelten einige Hechtverdächtige Stellen ab.

An einer konnte ich direkt am Ufer eine weitere Fehlattacke eines kleinen Hechtes verzeichnen. Der Hecht schoss in voller Länge an meinem Wobbler vorbei und zeigte mir zum Abschied noch einmal seinen weißen Bauch.

Wir gingen wieder einige Meter und Eva wechselte ihren GuFi und bekam nach einer ganzen Zeit des Werfens eine Fehlattacke. Der Hecht ließ sich jedoch nicht wieder zum Anbiss verleiten. Ich versuchte es, nachdem sie die Stelle wechselte hier noch einmal, da es wohl diesmal kein kleiner Hecht gewesen war der sich an dem GuFi zu schaffen machte. Es dauerte eine ganze Weile bis sich urplötzlich ein 67 cm wild auf meinen Wobbler stürzte und mit diesem fast bis zur Hälfte aus dem Wasser schoss.




Der Hecht zog sogleich nach unten, nahm Anlauf indem er schnell flussabwärts schwamm und schoss dann noch einmal in voller Länge aus dem Wasser, was von einem heftigen Kopfschütteln begleitet wurde.




Es folgte eine weitere Fluch, diesmal jedoch flussaufwärts. Dann konnte ich ihn unter Kontrolle bringen und vorsichtig ans Ufer drillen. Geschafft dachte ich mir doch dies sah der Hecht wohl ein wenig anders. Kurz vorm Kescher setzte er noch einmal zu einer wilden Flucht an, welche von einigen Sprüngen aus dem Wasser begleitet wurde.




Der zweite Anlauf schlug jedoch nicht fehl und ich konnte den Hecht diesmal sicher Keschern.




An einer strömungsreichen Stelle wechselte ich meinen Wobbler und wählte diesmal einen Salmo Hornet, da ich hier einige Forellen vermutete. Doch schon beim ersten Wurf stellte sich heraus, das hier wohl einige Barsche ihren Unterschlupf gefunden hatten.




Ein weiterer, um einiges größerer Barsch, konnte sich in der Strömung jedoch wieder abschütteln und entkam.




Dann stellte sich die "allgemeine Mittagsbeißflaute" ein und auch wir erkannten bei einem Blick auf die Uhr, das unser kurzer Angelausflug doch länger gedauert hatte als er geplant war.

Wir konnten in jedem Fall auf einen schönen, erfolgreichen morgen an der Schwalm zurück blicken.

Ein Bericht von

Karsten Kalweit (SchwalmAngler)


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